Sie können nun ALLE Einzeltests auf ein externes Referenzteil laden oder ein ganzes Programm auf die Ergebnisse des AT3600 laden.
Durch die Veröffentlichung des neuen dotNET AT-Editors konnten wir allen verfügbaren Tests eine Lastkompensation hinzufügen.
Auf diese Weise können Sie das Rohergebnis des AT5600 so skalieren, dass es mit einer extern gemessenen Menge übereinstimmt, indem Sie ein „goldenes Beispielteil“ verwenden, das während der Lastkompensation eingebaut wurde.
Dies kann hilfreich sein in Fällen von
A) Tests mit sehr kleinen Signalen oder sehr kleine Messungen am unteren Ende des Messbereichs, z. B. 0–10 Milliohm für den Widerstand.
B) Tests, bei denen das Ergebnis innerhalb der veröffentlichten Gerätespezifikation liegt und stabil ist, Sie die Zahl jedoch anhand eines externen Testgeräts normalisieren möchten.
C) Bestimmte Fälle, in denen Sie eine bessere Ergebniskonsistenz zwischen AT3600 und AT5600 wünschen, z. B. bei Spannungsspitzen, bei denen das Ergebnis eine Eigenschaft der Einheit und des UUT ist.
Bearbeiten Sie mit dem AT-Editor den Test, den Sie zur Kompensation laden möchten.
In diesem Beispiel haben wir ein Teil mit einem Widerstand von 0,543 Ohm, deshalb haben wir den externen Messwert als unseren extern gemessenen Referenzwert in das Dialogfeld eingegeben.
Sobald das Programm auf das AT5600 geladen ist, wird der übliche Kompensationsbildschirm für die Kurzschluss- und Leerlaufkompensation angezeigt, jetzt jedoch mit einer dritten aktivierten Lastkompensationsoption.
Die Kurzschluss- und Leerlaufkompensation wird wie bisher auf die normale Weise durchgeführt.
Folgen Sie beim Aufrufen des Bildschirms „Lastkompensation“ den Anweisungen, passen Sie Ihr goldenes Messteil an und drücken Sie „RUN“.
Das Gerät misst den goldenen Teil und skaliert die Ergebnisse aller nachfolgenden Testläufe so, dass sie mit der Goldprobenmessung übereinstimmen, die Sie in das Testprogramm programmiert haben.
Die Lastkompensations-Offsets (wie auch die OC- und SC-Kompensation) werden im nichtflüchtigen Speicher des Geräts gespeichert. Dieser kann beliebig oft entfernt oder neu gemessen werden.
Mit dieser Funktion können Sie schnell ein ganzes Testprogramm anhand eines Satzes von AT3600-Ergebnissen laden und kompensieren, indem Sie ein „Golden Part“ als Übertragungsstandard verwenden.
Diese Funktion ist nur mit der neuesten AT5600-Firmware UND bei Verwendung mit dem neuen dotNET AT-Server verfügbar.
Dies ist in Fällen nützlich, in denen Sie strengere Testgrenzen als die AT3600- oder AT5600-Spezifikationen verwenden und ein Nutzungsprogramm auf beiden Einheiten beibehalten möchten.
Es hilft beispielsweise bei der Verwendung des SURG-Tests.
Die SURG-Ergebnisse sind ein charakteristisches Voltsekundenprodukt sowohl der UUT als auch der internen Hardware der verwendeten AT36/AT56-Einheit.
Aufgrund von Konstruktionsunterschieden können AT5600 und AT3600 für dasselbe Teil unterschiedliche (aber sowohl gültige als auch wiederholbare) Messwerte liefern.
Der Kompatibilitätsmodus ermöglicht Ihnen, die AT5600-Ergebnisse so zu skalieren, dass sie mit den AT3600-Ergebnissen übereinstimmen, während Sie bei Bedarf weiterhin Ihre üblichen Pass/Fail-Grenzen anwenden.
Wenn der Kompatibilitätsmodus auf einem AT5600 aktiviert ist, fordert der AT5600 bei einem Programmdownload die Durchschnittsergebnisse aller vorherigen PASS AT3600-Testdaten an, die bereits auf dem dotNET AT-Server gespeichert sind.
Anschließend wird die Lastkompensation des Programms anhand eines physischen Golden-Testteils durchgeführt, das Sie am AT5600 montieren, und die Skalierungsfaktoren werden als Lastkompensation im AT5600 gespeichert.
Dies ähnelt der oben beschriebenen manuellen One-Test-Methode, da die durchschnittlichen AT3600-PASS-Ergebnisse automatisch als Lastkompensationswerte für alle Tests in einem Programm verwendet werden.
Im Kompatibilitätsmodus wird das ursprüngliche ATP-Testprogramm jedoch in keiner Weise bearbeitet oder geändert, und die Lastkompensation wird auf ALLE Tests angewendet. Wenn Sie sie nur auf einen oder zwei Tests anwenden möchten, verwenden Sie bitte die oben beschriebene Methode.
Die Lastkompensationsfaktoren werden nur im jeweiligen AT5600 gespeichert und können über den Kompensationsbildschirm jederzeit entfernt oder erneut angewendet werden.
Die Funktion kann jederzeit ausgeschaltet werden, um zu den normalen AT5600-Messungen zurückzukehren.
Speichern Sie mithilfe des dotNET AT-Servers einige AT3600-Ergebnisse in der integrierten LocalDB-Datenbank . (Aus Sicherheitsgründen werden in CSV-/ATR-Dateien oder Ihrer eigenen externen Datenbank gespeicherte Ergebnisse nicht verwendet.)
Dies können mehrere Durchläufe Ihres goldenen Teils oder mehrere Durchläufe aus einer Charge sein.
Sobald Sie mindestens 10 Laufergebnisse gesammelt haben, verbinden Sie den AT5600 mit demselben dotNET AT-Server
Gehen Sie auf der Vorderseite des AT5600 zu
Einrichten > Kompatibilität
und aktivieren Sie die Option AT3600-Kompatibilitätsmodus .
Ab sofort ist bei jeder Programmlast neben der üblichen Kurzschluss- und Leerlaufkompensation auch die Lastkompensation verfügbar
Folgen Sie beim Aufrufen des Lastkompensationsbildschirms den Anweisungen, passen Sie Ihr goldenes Messteil an und drücken Sie RUN. Das Gerät fordert stillschweigend das durchschnittliche PASS-Ergebnis vom Server an.
Das Gerät misst den goldenen Teil und skaliert die Ergebnisse aller nachfolgenden Durchläufe, um sie mit den durchschnittlichen AT3600-Ergebnissen abzugleichen, die Sie auf dem dotNET AT-Server gespeichert haben.
Die Lastkompensations-Offsets (wie auch die OC- und SC-Kompensation) werden im nichtflüchtigen Speicher der Einheiten gespeichert und können beliebig oft entfernt oder erneut gemessen werden.
Anforderungen
AT5600 Firmware V1.003.060 oder höher
AT dotNET Editor
AT dotNET Server
Weitere Einzelheiten finden Sie im AT5600-Benutzerhandbuch 8.1.13.
bitte beachten Sie
Die AT3600- und ATi-Firmware unterstützt diese Option NICHT .